Mit einem großen, festlichen Gottesdienst wurde am 1. Advent Doris Mertke aus der Leitung des Pilgerklosters Tempzin verabschiedet. Nach sechs Jahren erfolgreichen Wirkens zieht Doris Mertke nun einem neuen Lebensabschnitt entgegen: ins Ungewisse. Sie will sich von Gott für Neues in Dienst nehmen lassen, fröhlich, zuversichtlich und mit großem Vertrauen. Bevor sie ihren Abschied nahm, hatte sie noch gereglt, dass es in Tempzin gut weitergehen kann. Eine Vollzeitstelle für Kloster-und Pilgerarbeit ist schon beschlossene Sache. Danke für alles, Doris! Du bist einfach eine starke Type.
Doris Mertke hat vor sechs Jahren die Leitung des Pilgerklosters in Tempzin (zwischen Wismar und Schwerin) von Joachim und Magdalene Anders übernommen. Mit ihren vielfältigen Angeboten und ihrer humorvollen, offenen Art hat Doris viele Menschen ansprechen und zur Mitarbeit in Tempzin gewinnen können. Für junge Menschen hatte sie die Veranstaltung “Fette Weide” entwickelt, außerdem Familienpilgern für Eltern und Kinder, Ora et labora, Einkehrtage mit einem Wechsel aus Gebet und Arbeit und eine tägliche Gebetspraxis. Tempzin, das wie das Kloster Taizé “in the middle of nowhere” liegt, ist so zu einem Gebets-und Meditationsort geworden, an den es immer mehr Menschen zieht. Die reizvolle Landschaft trägt stark zur Entschleunigung bei.
Doris Mertke, die auf ihrem Lebensweg eine Fülle von Berufsfeldern und Herausforderungen wahrgenommen hat, zieht weiter: Im südbrandenburgischen Prösen hat sie einen ehemaligen “Konsum” gekauft und schaut, was dort wohl werden wird. Erst einmal will sie Weben und Malen und ihren Hund gassi führen. Wir dürfen gespannt sein, was Doris beim Weben alles einfallen wird.
Gottes Segen möge Doris begleiten.