Einladung zum einem Pilgerweg allein oder zu zweit vor der Haustür
Von Pastorin Claudia Süßenbach
Draußen unter freiem Himmel Gottesdienst feiern – das geht noch immer. In Corona-Zeiten nicht in großer Gemeinschaft, aber zu zweit mit dem Partner, der Partnerin oder in der Familie. Oder auch – das besonders im Moment!!! – allein. Und das Schöne daran: Der Hund darf auch mit dabei sein.
sich einfinden
Sucht euch/ suche dir für den Beginn einen guten und ruhigen Ort, unter einen Baum, an einem Bachlauf, auf einem Stück Grün.
Verständigt euch/ bedenke es für dich welchen Weg ihr nehmen wollt, damit euch diese Frage nicht später beschäftigen muss.
Werdet miteinander still und stimmt euch ein auf euren gemeinsamen Weg. Wenn ihr mögt, schließt für einen Augenblick die Augen. Nehmt die Erde wahr, die unter euren Füßen ist. Nehmt die Geräusche wahr, die da sind. Lauscht der „Musik zum Anfang“, dem Gesang der Vögel, dem Plätschern des Wassers.
Einer /eine spricht ein Gebet:
Gott, Schöpfer* in der Welt, öffne unsere Augen, um deine Gegenwart zu sehen, unsere Seelen, um deine Gegenwart zu fühlen, unsere Herzen, um deine Gegenwart zu lieben, hier in deiner Schöpfung und einst in deiner Ewigkeit. Amen.
Sich verbinden
Mache dich/Macht euch nun gemeinsam auf den Weg. Teilt im Gehen miteinander, wie ihr heute an diesem Tag unterwegs seid. Einer spricht und eine hört zu, fragt vielleicht nach, kommentiert aber nicht. Wenn du allein unterwegs bist, hör dir selbst gut zu – das tun wir viel zu selten. Wenn ausgesprochen ist, was gesagt werden soll, schenkt einander oder euch selbst diesen kleinen großen Zuspruch: „Mit und in allem was ist: Gott schaut dich (mich) liebevoll an.“