von der Dänisch-Deutschen Grenze bis Schleswig und teilt sich einmal nach Harsefeld (Westroute) oder nach Lübeck (Ostoute)
Der heute als “Via Jutlandica” bezeichnete Jakobsweg beginnt an der Dänisch-Deutschen Grenze in der Nähe von Flensburg und leitet die Pilgernden durch Zentral-Schleswig-Holstein in Richtung Süden. Die Hauptroute der Via Jutlandica folgt in weiten eilen dem ehemaligen Ochsenweg über Rendsburg, Hohenwestedt und Itzehoe nach Glücksstadt an der Elbe. In Heeslingen bei Harsefeld mündet sie in die Via Baltica.
Die Ostroute zweigt in Schleswig ab und führt über Eckernförde, Kiel, Preetz und Plön nach Lübeck.
Wie schon im Mittelalter ist von Lübeck aus die weitere Reise auf der Via Scandinavica über Lüneburg und Göttingen oder auf der Via Baltica über Hamburg und Bremen möglich.
Die Ostroute ist der Weg der Handelsleute gewesen, die sich auf dem Weg nach Lübeck oder weiter nach Süden befanden. Pilgernde haben vielfach diesen Weg für ihre Pilgerfahrt gewählt, da sie in Lübeck Pilgerhospitäler fanden. Lübeck war im Mittelalter als “Königin der Hanse” eine Weltstadt und eine Hochburg der Pilgerkultur. Drei Pilgerwege führen auch heute wieder zu diesem Pilger-Knoten: Die Via Baltica, die Ostroute der Via Jutlandica und die Via Scandinavica, die über Fehmarn nach Lübeck führt.
In Lübeck können Pilgernde wählen, ob sie an Hamburg vorbei nach Lauenburg/Lüneburg ziehen wollen oder über Kloster Nütschau und das Alstertal nach Hamburg gehen.